W124-Board.de

Zitat

Original von STA_124
wie teuer kann sowas den werden?

oder doch gleich verschrotten?

Hello !

Nur die Prüfung, kostet so an die € 100,-, wie ich hier schon öfter gelesen habe.


Gruß adi

Hallo,

ich stöbere nun schon länger durch dieses Forum. Auch andere Foren und auch Anleitungen zu dem Thema KE JETRONIC habe ich mir ausführlichst zu Gemüte geführt. Jedoch stoße ich immer auf Aussagen, den Strom zur Elektrohydraulischen Stellglied einstellen oder auch das Tastverhältnis einstellen. Danach folgt meist eine Ausführung, was man vorher alles machen soll oder auch was für ein riesiges Messgerätearsenal vorliegen sollte. Auch den Hinweis, dass es Mercedes Vertragswerkstätten oder Boschdienste gibt habe ich aufmerksam zur Kenntnis genommen.

Ich messe mit einem Oszilloskop, einem digitalen Multimeter und einem analogen Multimeter. Als Messleitungen dienen viele 600mm lange Kabel mit isolierten Froschklemmen, die sind farblich unterschiedlich.


Messen konnte ich an dem Fahrzeug (W201 190E 2.0 Ez. 7/91) viel. Der Ausgeblinkte Fehler ist jedoch immer wieder ein anderer. Ein Fehler ist im Betrieb auch nicht immer da. Das Tastverhältnis an X11/4 ist soweit ich das erkennen kann statisch. Da ändert sich nichts, bis ich den Fehler gelöscht habe.


Meine Fragen:

Wo messe ich das Tastverhältnis, welches sich einstellen lässt?
Wo stelle ich das Tastverhältnis dann ein?


Der Strom zum elektrohydraulischen Stellglied kann ich messen, so wie beschrieben.
ca. 20mA bei Zündung ein und +/-3mA bei betriebswarmen Motor usw..
Wie kann ich diesen Strom beeinflussen bzw. Einstellen?

Ich bitte Euch davon abzusehen mir erklären zu wollen, dass gewisse unbedarfte Einstellversuche in eine Katastrophe führen. Ich bin dabei mir die Abhängigkeiten des Systems verständlich zu machen um diesem Geisterfehler Herr zu werden.
Fehler: Das Fahrzeug funktioniert drei Tage am Stück wie es soll. Plötzlich nimmt es kein Gas mehr an und stottert im Leerlauf manchmal bis es ausgeht. Nach einer versuchten Reparatur oder einfach so läuft er wieder super, dann vielleicht sieben Tage. Nachdem die Drosselklappenschalter, der LMM, der Temperaturfühler usw. keine messtechnischen Beanstandungen aufweisen, die Kabel bei Funktionierendem Motor auch beim heftigsten Gezerre von mir keinen Ausfall provozieren können (umgekehrt beim aufgetretenem Fehler auch nicht), landete ich beim EHS. Hier gibt es, wenn der Fehler auftritt, unplausible Stromstärken (Zündung an 13,4 mA, Gasstoß -30mA, Leerlauf 80Grad 8mA).


Ich danke für Eure Hilfe schon im Voraus.

Hallo,

hier ist vieles super erklärt auch mit Bildern. Einfach mal durchblättern.

http://www.w124-board.de/t-modelle-f172/…-t84266/p9.html?

Zitat von »bestof«

Wo messe ich das Tastverhältnis, welches sich einstellen lässt?

beim w124 gibt es auf der Fahrerseite am Innenkotflügel eine runde Dose. Ist ein Deckel drauf, den du abschrauben kannst.
Diese Dose sollte dein 190er auch irgendwo haben
index.php?page=Attachment&attachmentID=43887 ohne Deckel

index.php?page=Attachment&attachmentID=43888 mit Deckel

index.php?page=Attachment&attachmentID=43889 und groß, da kannst du die Zahlen der Buchsen erkennen

Dort ist Masse an Buchse 2
Tastverhältnis an Buchse 3
Drehzahlsignal an Buchse 4

Statt die Masse an Buchse 2 anzuschließen, hole ich mir die Masse immer direkt an einer Schraube des linken Domlagers mittels Krokoklemme.

Dann kannst du an Buchse 3 messen ohne dass dir immer die Masse rausrutscht.

Eingangsmessung bei nur Zündung an ist 70% (ca. 63 Grad - je nachdem, ob dein Messgerät halt % oder Grad misst).

Wenn die Eingangsmessung passt, kannst du den Motor laufen lassen.

Kalt sollte er fest ca. 50% anzeigen
Warm ...wenn Lamda regelt .....beginnt der Wert zu pendeln.....z.B. von 48% auf 53% und wieder runter....dass geht nicht im Flipper-Modus, sondern dauert ein paar Sekunden.


Dein Problem hört sich aber nicht nach verstellter CO-Schraube an, sondern nach patiellem Ausfall eines elektrischen Bauteils oder Relais.

Aber jetzt weisst du, wo du messen kannst, wenn du die Dose findest

LG Bernd

Wenn der Strom am EHS unplausibel ist, so dürfte das MSG dies verursachen, da es den Strom erzeugt, eventuell mal alle Leitungen und Kontakte vom MSG zum EHS prüfen.

-30 mA z.B. gibt es in keiner Betriebssituation, dieser Strom dürfte nicht auftreten, die Ströme sind allegmein bei normaler Fahrweise auf 10 mA begrenzt (hier bin ich nicht wirklich sicher, vielleicht gilt das nur für den Leerlauf), Beschleunigungsanreicherung bei kaltem Motor konnte ich mal ca. 15 mA messen, einzig die Schubabschaltung erzeugt -60 mA.

Du brauchst kein Tastverhältnis einstellen, Strom um 0 mA pendelnd bei warmen Motor im Leerlauf passt ja und entspricht 50% pendelnd.

Leider habe ich nicht jeden Tag Zeit, um dieser Sache nachzugehen.
Mit dem genauen Lesen ist es bei mir nicht so, danke, x11/4 ist halt nicht das selbe wie x11. Jedenfalls habe ich die Dose jetzt gefunden.
Heute kam ich mal wieder kurz dazu, um wenigstens zu messen. Leider konnte ich kein Pendeln feststellen und das Oszillogramm bestand auch bei stillstehendem Motor ohne Änderung weiter, bis auf die Spannungshöhe wegen Ladespannung natürlich.
Es lässt sich erkennen:
Oszi-Einstellung: 3ms/Kästchen (Horizontal) und 5V/Kästchen (vertikal), Grundline habe ich nicht vorher auf Null gezogen (leider).
Ausschlaghöe ist ca. 2,6 Kästchen entspricht ca. 13V (2,6 * 5V).
Periodendauer ist 3,5 Kästchen entspricht ca. 10,5ms (3,5*3ms), so komme ich ungefähr auf 95Hz (1/T = 1/10,5ms)

So, jetzt ist der Strich 1,5 Kästchen 0V und 2 Kästchen auf 13V (horizontal verfolgt). Also habe ich 3,5 Kästchen als 100%. Dann ist folglich das Ding 42,8% 0V (1,5 Kästchen) und 57,1% 13V (2 Kästchen).
Kann ich jetzt davon ausgehen, dass das Tastverhältnis positiv bewertet ist und ich also bei 60 % in die Tabelle schaue?
Dort steht, dass das Geschwindigkeitssignal fehlt. Hat die Karre denn keine Tachowelle?, oder bin ich da bei dem Thema Hallgeber am KI, wo ich mich die ganze Zeit gefragt habe, was das Ding da soll?

Zum Thema ehS: Ich habe das Ding ausgebaut, es hatte einen Widerstand von 48 Ohm. So dachte ich mir, das muss jetzt neu. Im ausgebauten Zustand habe nochmal gemessen, ein bißchen darauf rumgeklopft, die Verstellschraube ein paar mal hin und her gedreht, es passierte auf jeden Fall nichts, es blieb bei 48 Ohm. Als ich dann feststellen musste, wie teuer so ein Ding ist, glaubte ich meinen Augen nicht, es waren plötzlich 21 Ohm. Daraufhin habe ich es wieder eingebaut und die Karre lief und läuft heute noch (besser als zuvor, aber da geht noch was).

Bilder. Hier einstellen ist schwerer als ich dachte.