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sf79

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1

Montag, 15. Juni 2009, 19:07

ZKD oder Nockenwellendichtringe

Hi, wie ja schon im anderen Thema beschrieben, habe ich beim 320er den häftigen Ölverlust und dachte, dass es die Ventildeckeldichtung wäre, war sie aber nicht.

Das Öl kommt Getriebeseitig am Motor runtergeflossen, aber nur auf der Beifahrerseite. Es ist so viel Öl, dass ich nach ca. 30 Sek. stehen einen Ölfleck in der Größe eines 50€ Schein habe.

Ich habe mit einigen gesprochen, die meinten, dass es die Kopfdichtung sein könnte. Kann ich das irgendwie prüfen? Ich habe kein Öl im Wasser und anders herum. Das Auto verbraucht zwischen 9-10 Liter/100km, wird nicht zu heiß...,also gefühlt ist alles in Ordnung.

Ich habe eben mit meinem Teilemann telefoniert wegen einer neuen ZKD, der sagte, dass es auch Nockenwellendichtringe Getriebeseitig gäbe und diese es auch verantwortlich für den Ölverlust sein könnten.

Das Problem was ich bei der ganzen Sache habe ist, dass ich nicht weiß, wie ich das richtig prüfen kann.

Ich bitte mal wieder um eure Hilfe, Danke!!!!!

LG Sam

BJ-39

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2

Montag, 15. Juni 2009, 19:59

Hallo du meinst sicher den Kurbelwellensimmerring hinten. An der Nockenwellen gibt es bei dem Motor keinen Dichtring. Der Kopf ist meistens vorne vor Auspuffkrümmer und oder hinten unter dem Auspuffkrümmer undicht oder der Wärmetauscher dann läuft es unter dem Anlasser raus.
BJ
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sf79

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3

Montag, 15. Juni 2009, 23:52

Hi, habe gerade mal geschaut, auch wegen dem Wärmtetauscher.

Also, das Öl tritt dann wohl an der Steller hinter dem Auspuffkrümmer aus, also wie bei dir auf dem ersten Bild.

Unter dem Wärmetauscher habe ich leider auch etwas Öl feststellen müssen:-(

Naja, also heißt es dann, ZKD neu machen.

Wenn ich den Kopf dann gerade schonmal runter habe, lohnt es sich dann auch die Ventilschaftdichtungen eben mit zu machen und die Steuerkette zu wechseln?
Ölverbrauch hat er zwar praktisch keinen, die Dichtungen sind aber auch bald 14 Jahre alt.

Was ich dann auch gerne machen würde, ist die Dichtung des Deckels, der vorne bei der Steuerkette montiert ist und diese abdeckt, kann mir da jemand eine Teilenr. nennen, da Mercedes immer nur so eine geteilte 4 eckige Dichtung findet die ca. 12cm *5 cm groß ist.

ZUm wechsel von der ZKD:

Ist es vom Aufwand her das gleiche wie beim M102er Motor, oder gibt es da kravierende Unterschiede?

Ist es von der Reihenfolge her so?

Auto aufbocken, damits leichter von der Hand geht.
Motor unten am Kurbelwellenrad auf OT stellen.

1. Kühlwasser ablassen
1.1. Kühlwasserschläuche abbauen
2. Rippenriemen demontieren
3. Ansaugkrümmer demontieren und Kabel beschriften
4. Abgaskrümmer abschrauben und aushängen
5. Ventildeckel demontieren
6. Zylinderkopfschrauben lösen und Zylinderkopf abnehmen.
7. Dichtungsreste entfernen und neue Dichtung auflegen.
8. Alles wieder anbauen und auf das Richtige Drehmoment für die ZK Schrauben achten.

Was ich mich bei der Duplexkette noch frage ist:

Mach ich da einfach nur die Bolzen von der Gleitschiene ab und nehme diese dann raus, hänge die Steuerkette mit einem Seil an der Decke auf und kann dann den ZK abnehmen? Oder ist das anders?

Vielen Dank für die Hilfe und die Bilder!!

LG Sam

sf79

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4

Sonntag, 21. Juni 2009, 01:41

Hi, ich habe mich heute an die ZKD dran begeben.

Also, wie in der Anleitung von Mercedes stand, bin ich alle Schritte, vom Kühlwasser ablassen bis zum Kopf abschrauben usw. durchgegangen und muss sagen, dass es wirklich was gebracht hat.

Ich habe die Dichtflächen gut gesäubert und alles wieder angebaut.

Bis vorne beim Stirndeckel, wo ich noch was mit der Dichtung falsch gemacht habe, habe ich keinen Tropfen Ölverlust mehr. Die Aktion war also ein voller Erfolg und die "U" Dichtung vom Deckel wird dann morgen noch "schnell" gemacht.

Vielen Dank für die freundliche Hilfe, vor allem auch an BJ-39!

LG Sam

Fritten-Pete

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Sonntag, 21. Juni 2009, 12:34

HI,

ist ja super dass es geklappt hat.
Die U-Dichtung vorne ist ein grosses problem. Das ist wirklich ein sch... zu machen und auf die schnelle nicht machbar.

Am besten besorgst dir irgendwo noch "ventilbänder", sind also das gleiche wie die ventillehren zum ventile einstellen, nur am stück und man kann sie abschneiden. Die legst dann zwischen dichtung und machst den deckel vorne drauf. Dann ziehst das ventilband wieder raus und es sollte dicht sein.

Ich hoffe ich konnts einigermassen gut erklären.
Wenn es ned dicht kriegst fahr doch zu mercedes. Da ist glaub ich ne festzeit von einer stunde drauf, und dann hast noch garantie dass es dich ist :-)

Gruß Peter
Der Neid der Menschen zeigt an wie unglücklich sie sich fühlen und ihre beständige Aufmerksamkeit auf fremdes tun und lassen, wie sehr sie sich langweilen.

M102

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Sonntag, 21. Juni 2009, 15:04

Hallo SF79

Glückwunsch zum Erfolg.

1)...wünschte ich auch schon den Z-Kopf runter,
um endlich zu sehen, ob es bei mir auf Zyl. 1 ein Ventilbrand oder der Kolben ist...

2) ...hab mich bisher aber nicht wegen der St-Kette getaut.

3) ...wie würdest den Schwerigkeitsgrad einschätzen...
...bist Du A-Mechaniker?.

LG M102
LG M102

...nach langer Pause wieder da...! Freu...
...jetzt aber mit weißem Diesel TEE...(mit wenig Rost)
...250TD OM602 Mopf 1...
(W124 ! was sonst ? 8)))

Sleepy_Tomcat

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Sonntag, 21. Juni 2009, 18:42

Moinsens...
ich habe auch gerade den ZK meines 250D runter... einzigstes Problem waren die Bolzen der Steuerketten-Gleitschienen...die waren sooo dermassen festgegammelt,das ich sie mit Gewalt rausholen musste...und mir dann neue kaufen durfte.
Ansonsten ist die ganze Aktion,wenn man strikt nach WIS arbeitet,nicht grossartig kompliziert.
Man sollte aber schon über ein handwerkliches Grundwissen und 2 "rechte" Hände verfügen ;-) !
Gruss,
Sleepy
*Wenn Du nicht willst, das man Dir will...das willst auch keinem...was willst Du denn?*

sf79

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Montag, 22. Juni 2009, 19:01

Hi,

also habe dann gestern die "U" Dichtung noch gemacht. Vom Aufwand her ist es ja echt nervig, wenn man das Kühlwasser ablassen muss, die Visco abmontieren, den Kühler raus usw. und das alles nur für so eine fummeldichtung.

Als ich den Deckel dann runter hatte, war völlig klar, warum das nicht dicht war. Und zwar war die Udichtung auf dem etwas längeren Teil komplett verrutscht und aus der Nut.

Also habe ich die Dichtung wieder runter gemacht und mit einem Messer vorsichtig gesäubert. Die Dichtflächen selbst habe ich mit einem breiteren Schraubenzieher gesäubert und vorher ein Lappen in die Öffnung vom Block gelegt, sodass mit der Siff nicht alles darein fallen konnte.

Nachdem dann alles wieder mit Dirko Dichtmasse eingeschmiert war, (auch der Deckel himself), wollte ich diesen wieder montieren. Als er drauf war, war die Dichtung leider wieder verrutscht. Also alles wieder ab. Ich habe es dann etwas anders gemacht und zwar:

- Dichtung mt Dichtmasse drauf und eingedrückt, sodass sie einigermassen fest saß
- Stirndeckel ohne Gleitschiene an der Fahrerseite, etwas schepp drauf gesteckt, dann unten auf die Dichtug gedrückt und dann die linke Seite fest gemacht.

Hat dann alles wunderbar funktioniert. Anschließend habe ich 1 Stunde gewartet, wegen der Dichtmasse und bion dann eine Runde gefahren.

Nachdem ich dann heute auf der BAB gefahren bin, kann ich sagen, dass der Motor nun frei von irgendwelchen Verlusten ist (ich hoffe das bleibt auch so).

Wegen dem Tausch der ZKD:

Ich denke, da wird häufig übertrieben. So scwer ist es eigentlich nicht, man muss es sich halt nur trauen und natürlich vorher begriffen haben, wie es funktioniert.

Ich habe mit halt immer gedacht, "die Leute bei Benz müssen auch morgens auf den Drichter, deswegen muss das mit einer guten Vorbereitung auch bei mir klappen".

So habe ich dann vor ca. 3 Wochen das erste Mal eine ZKD beim 190er gewechselt, inkl. Steuerkette und Ventilschaftdichtungen. DAs nahm knapp 20 Stunden in Anspruch, hat aber eine Menge Geld gespart.

Das Wechseln am Wochenende bei meinem 320er hat insgesamt dann nur noch ca. 6 Stunden gedauert.

Was ist Gruppe "A-Mechaniker"? Profi?

Wenn ja, dann bin ich durchaus keiner, sondern nur Hobbyschrauber, der damals (vor ca. 2 Jahren) angefangen hat, weil er kein Geld hatte um in eine Werkstatt zu fahren. So hats angefangen... heute mit 20 Jahren, denke ich einfach, dass man auch weiterhin am Auto fast alles selbst machen kann, weil´s einfach Spass macht:-) und es natürlich mein Hobby ist.

LG Sam

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