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juliusb

Anfänger

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Registrierungsdatum: 14. Mai 2015

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Typ: MB W115 220D/8 Automatik Modell 1974 (aus Erstbesitz vom eigenen Großvater)

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Samstag, 16. Mai 2015, 20:49

Bitte um Hilfe bei Automatik-Optimierung (E 300DT MJ 1994)

Liebe W124 Fahrer und Schrauber,

bevor ich meine Frage einstelle, eine kurze Vorstellung: Ich heisse
Julius, bin ein 75er Jahrgang, wohne in der Nähe von Salzburg und bin
selbständiger Sanierungs- und Energieberater im Bereich Wohngebäude.
Gleichzeitig bin ich von Kindheit an ein bekennender Autoliebhaber,
insbesondere die alten Mercedes Modelle bis Mitte der Neunziger Jahre
wecken in mir gewisse positive Emotionen. Ich selbst war bereits
Eigentümer von mehreren W201 und W124 und habe viele gute Erinnerungen
an diese "gemütlichen Dampfer".

Aktuell fahre ich als Alltagswagen einen nach meinen Wünschen
modifizierten Toyota Hilux 3L Diesel MJ 2013 mit Automatik, dieser wird
auch als Reisewagen ausserhalb des deutschsprachigen Raumes und zum
Offroaden eingesetzt.

Seit kurzem bin ich auch Eigentümer des 220D/8, den mein Großvater
1974 neu gekauft hat, und den ich jetzt (hoffentlich für die kommenden
40 Jahre) liebevoll pflegen, erhalten und auch fahren werde dürfen.

In diesem Thread geht es jedoch um den E 300D Kombi Automatik Mopf2
MJ 1994 meines Cousins. Auch er ist ein Liebhaber der "letzten echten
Mercedes", wobei diese Formulierung sicher jeder etwas anders auslegt.
Für ihn und mich sind es die W124er, die zwar bereits sehr komfortabel
und mit den nötigen Extras ausrüstbar waren, aber noch nicht diesen
elektronischen Overkill haben wie die neueren Modelle ab W210 aufwärts.

Zurück zum Thema: Der 300D hat im Dez. 2004 bei 275.000km in einer
Mercedes-Fachwerkstätte in Salzburg eine Automatik-Revision für damals
rd. 2.200€ erhalten. Dabei wurden alle Innereien erneuert, die
verschlissen waren, insbesondere Bremsbänder, Lamellen usw. Bis heute
wurden weitere 75.000km gefahren, der km-Stand ist heute also rd.
350.000.

Im Sept. 2014 wurden weiters ATF und Filter in der o.g. MB-Werkstätte
gewechselt. Zur ATF-Sorte: lt. Rechnung 6l vom 0009899203 = Dexron II
D, richtig? Sollte also genau die korrekte Öl-Variante sein, welche die
meisten hier im Forum empfehlen, oder?

Seit der Revision in 2004 arbeitet die AT zwar an sich korrekt und
zuverlässig, mein Cousin ist aber nicht zufrieden mit den
Hochschaltvorgängen. Diese hat er mir als zu weich beschrieben. Ich habe
nun selbst eine Probefahrt gemacht, und kann bestätigen, dass alle drei
Hochschaltvorgänge auch für meinen Geschmack etwas zu träge ablaufen,
sprich "verschliffen" sind. Im Moment des Hochschaltens verharrt die AT
eine "Gedenksekunde" auf konstanter Drehzahl, bevor der nächst höhere
Gang eingelegt ist. Das ist zwar komfortabel, aber etwas lästig, und
fördert den Verschleiss, wie ich hier im Forum bereits erfahren konnte.
Ansonsten finde ich, schaltet diese AT perfekt - dh. die
Schaltzeitpunkte sind sehr gut, man kann gefühlvoll mit dem Gaspedal
schalten, auch der Kickdown geht perfekt, also sonst gibts nix zu
meckern. Nun meine Frage:

=> in welcher Reihenfolge sollten welche Schritte unternommen
werden, um das Hochschalten etwas schneller, direkter und härter zu
gestalten?


Ich habe bereits einiges in div. Foren recherchiert und folgende Ansätze gefunden:

- Oft wird das falsche ATF Öl (Dexron III statt II D) verantwortlich
gemacht, oder einfach nur altes, verbrauchtes Öl. Dieser Punkt ist wohl
auszuschließen, da 6l frisches ATF Dexron II D eingefüllt worden sind.

- Verschlissene AT: dürfte auch zu 99,9% auszuschließen sein, da erst
vor 75.000km revidiert wurde, und mein Cousin das Gaspedal eher
streichelt bei den Schaltvorgängen, also eher einen schonenden Fahrstil
pflegt. Das Auto wurde aber nicht "tot-geschont", sondern wurde
regelmäßig auf Langstrecke mit 120-140km/h bewegt.

- Steuerdruckzug: da ich persönlich die Schaltzeitpunkte selbst als perfekt empfinde, sollte der Steuerdruckzug passen, oder?

- Federpaket K1 und K2: sollte man diese neuen verstärkten Federn einbauen, oder lieber nur beim Modulierdruck ansetzen?

- Unterdruckpumpe, Modulierdruckdose: Hier hätte ich vermutet, dass
wir ansetzen müssen. Ich hätte aber gerne eine genaue Anleitung, wie man
von ganz vorne weg auf was prüfen muss. Dh. welchen Unterdruck muss die
Unterdruckpumpe an welcher Stelle liefern - ca. 700mbar? Wo prüft man
das? Justierung Vollgasdruck - 400mbar? Wo und wie messen? Und wenn man
dann sicher ist, dass die Grundlage korrekt arbeitet, am Ende die
Modulierdruckdose feinjustieren? In kleinen Schritten nach links drehen
für härteres Schalten?

Das sind jetzt die Ansätze, die ich bereits über die Suchfunktion
recherchiert habe. Aber noch sind die o.g. Punkte einzelne
Puzzlebausteine, vielleicht unvollständig, und ergeben noch kein großes
Ganzes.

Wäre den Schrauber-Profis sehr dankbar für hilfreiche Hinweise, wie
was in welcher Reihenfolge wir machen lassen sollen (sind beide keine
Selberschrauber).

=> Somit schließe ich mit der zweiten Frage: könnt Ihr uns
Profi-Schrauber nennen, die im Umkreis von ca. 1h Fahrtzeit rund um
Salzburg (also auch Oberbayern) die nötigen Prüf- und Einstellarbeiten
machen können? Jemand, der sich wirklich mit der perfekten Einstellung
einer W124-Automatik auskennt.


Vielen Dank im Voraus!

Allzeit gute Fahrt wünscht - der Julius

flash_235

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2

Samstag, 16. Mai 2015, 20:59

Moin,

Um es kurz zu machen, würde ich den Modulierdruck anpassen. Das dürfte dein Problem wahrscheinlich schon beheben. Mir war aber so, dass nach links drehen die schalt Vorgänge weicher werden. Rechts rum wäre dann dein weg, also etwas knackiger.

Anleitung brauchst du dabei eigentlich nicht oder?

Du musst natürlich testen wo hier deine grüne Mitte ist.

Die anderen Lösungen würde ich erstmal streichen und diesen Weg gehen.

Gruß Eric

Pixeldoc

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3

Sonntag, 17. Mai 2015, 00:07

Hallo und willkommen an Board !

Auch wenn ihr nicht selbst schraubt habe ich doch den Eindruck, dass du mit der Materie vertraut sein möchtest.

Daher hier ein paar links:
Steuerdruck:
http://archiv.mb124.de/index.php?title=A…kzug_einstellen

Modulierdruckdose:
http://archiv.mb124.de/index.php?title=A…ruck_einstellen

Zuerst würde ich das Grundsätzliche zum ATG lesen, ist sehr informativ:
http://archiv.mb124.de/index.php?title=D…tomatikgetriebe

Grüsse
Max
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juliusb

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4

Sonntag, 17. Mai 2015, 19:45

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

Eric: so werden wir es machen, den Modulierdruck leicht anpassen und schauen was passiert.

Max: Du hast die Lage goldrichtig erfasst, mich interessiert die Materie einfach sehr. Und es hat sich in der Vergangenheit sehr bewährt, den Werkstätten bzw. Meistern/Mechanikern vorzugeben, was sie machen sollen, denn durch gute Vorbereitung in Foren sind die Ansätze zur Fehlersuche und -behebung oft erfolgsversprechender als wenn der Schrauber alleine ansetzt. Ich hab schon wahnsinnig viel aus Foren lernen dürfen, die sind schon eine geniale Erfindung der Neuzeit. Auch bin ich seit über 20 Jahren bei jedem Service meiner Autos immer dabei gewesen, einerseits zum Beobachten, Dazulernen und Fachsimpeln, andererseits um eine gewisse Qualität zu gewährleisten. Wenn ich dabei bin, vergisst der Lehrling nicht, das Öl einzufüllen ;-)

LG Julius

Pixeldoc

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Sonntag, 17. Mai 2015, 21:13

Schön dass du es so angehst. Wenn du eine Werkstatt kennst die offen für Infos ist bist du auf der sichereren Seite.
Wenn du noch was brauchst sag Bescheid. Zu vielen Themen habe ich hier einiges angesammelt.

Viel Erfolg
Max
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juliusb

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Montag, 18. Mai 2015, 14:31

Danke Max! Werkstatt ist ein gutes Stichwort: kennst Du eine gute, die sich mit W124ern und Automatikgetrieben gut auskennt? 1h rund um Salzburg wäre gefragt, auch auf der bayerischen Seite.

LG Julius

mallnoch

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Montag, 18. Mai 2015, 14:59

Hi wenn du eine Werkstatt willst die das einstellt kann es schwierig werden und vor allem teuer weil man nach jeder kleinen Drehung an dem Hebel das testen muss wie es schaltet. vielleicht ist es da einfacher die Modulierdruckdose bei Mercedes wechseln zu lassen. Die altert auch. Bei mir hat es um die 100 gekostet mit Einbau und Dose. Mehr wie 150 waren es nicht. Die ist vor eingestellt und muss nur eingebaut werden sonst nix. Schöne Grüße Marcel
Limo 300E LPG

juliusb

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Montag, 18. Mai 2015, 20:18

Danke Marcel für Deinen Hinweis! Mir scheint, es ist einen Versuch wert, an der Modulierdruckdose einfach mal 10 bis 15 Minuten nach rechts verstellen zu lassen, und danach genau so zu fahren. Mit etwas Glück passt es dann schon. Wenn nicht, könnte man dann neu disponieren. Wobei ich mittlerweile den Eindruck gewonnen habe, dass diese Verstellerei sogar wir selbst zustande bringen sollten, wenn wir eine Grube oder Hebebühne organisieren können. Jedenfalls werde ich berichten, was die Verstellung um eine viertel Drehung nach rechts gebracht hat.

LG Julius

  • »Hutchinson123« ist männlich

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Montag, 18. Mai 2015, 22:05

Würde mich auch am Modulierdruck versuchen, da es ja ein "globales" Problem ist, welches alle Schaltungen betrifft.
Falsch macht man da sicher nichts mit erhöhtem Druck.

Das Verstellen sollte beim 124er durchaus mit Wagenheber und Unterstellböcken (wg. des lieben Lebens) recht unproblematisch machbar sein.
Beim W201 war es meganervig, da der Getriebetunnel extrem schmal ist und der Kram somit etwas fummelig ist, wenn ich mich recht entsinne.
Allein die Abdeckkappe wieder aufzubringen war meganervig :kotz:

W124 mit Automatik hatte ich noch nicht aber das sollte schon deutlich besser gehen.
An sich ist das ja keine komplizierte Arbeit.

Drehrichtung weiss ich leider auch nichtmehr, zumal es da leider auch voneinander abweichende Infos im Inet gibt. :(
Gruß

Tobi

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Verbrauch meines 300 D (Automatik):

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