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perlblau

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1

Samstag, 29. September 2012, 15:24

Automatikgetriebe: Losspiel der Bremsbänder einstellen

Hallo zusammen,

nachdem sich der Rückwärtsgang meines W124er (260E, Automatikgetriebe) verabschiedet hatte, hab ich das Getriebe ausgebaut und zerlegt. Die Ursache für den defekten Rückwärtsgang war wie erwartet die gebrochene Tellerfeder an der Lamellenbremse. Da das Getriebe schon seit längerer Zeit ziemlich schlagartig vom dritten in den vierten Gang wechselte, hab ich es gleich komplett auseinandergenommen um alle Teile begutachten zu können. Ich habe mir sämtliche Verschleißteile besorgt und nun steht der Zusammenbau an.

Das Losspiel der Bremsbänder muss dabei genau eingestellt werden. Da ich die Bremsbänder durch neue ersetzte, gehe ich davon aus, dass sich das Losspiel ändert. Wie man das Losspiel misst, ist im WIS beschrieben:

Bremsband B2: Bremsband zur einen und dann zur anderen Seite drücken und jeweils mit dem Messschieber ein bestimmtes Maß abnehmen. Die Differenz der beiden Messungen ergibt das Losspiel B2 (sollte zwischen 5,6 bis 6 mm liegen).

Bremsband B1: Hier wird das Losspiel mit Hilfe einer Messvorrichtung (MB-Sonderwerkzeug) ermittelt. Der Bremsbandkolben wird mit den Federn und dieser Messvorrichtung eingesetzt. Mittig ist eine Mutter angebracht, in die eine Schraube eingedreht wird.

Durch Drehen dieser Schraube bis zu einem bestimmten Drehmoment wird das Losspiel ermittelt. Dabei ist der Leerweg (1,8 bis 2,4 mm) richtig eingestellt, wenn (bei Steigung von 1mm) nach 1,8 bis 2,4 Umdrehungen der Schraube ein Drehmoment von 1 Nm erreicht ist.

Puuhhh! Und da ist es, mein Problem:

Die Messerei am B2 krieg ich schon nicht hin, weil man den Messschieber wegen des Gehäuses nicht richtig ansetzen kann. Die Werte sind also mehr oder weniger Glücksache. Bei einem Einstellbereich für das Losspiel von 0,4 mm reine Nervensache. Das Losspiel für B1 kann ich ohne dieses Sonderwerkzeug gar nicht ermitteln.

Wenn das Spiel nicht richtig eingestellt ist, hab ich nach all der Mühe keinen Kraftschluss an den Bändern. Das wär dann wahrscheinlich so frustrierend, dass ich meinen Benz ein halbes Jahr nicht mehr anschauen würde.

Meine Hoffnung ist, dass es unter Euch jemanden gibt, der mit Bremsbandwechsel und somit auch mit der Spielmesserei Erfahrung hat.

Ich freue mich auf Eure Anregungen.
Thomas

Pixeldoc

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2

Samstag, 29. September 2012, 15:46

Hallo Thomas,

willkommen an Board.
Ja, du hast Glück, wir haben den richtigen Kollegen für deine Fragen hier im Board dabei.
Sein Nickname ist @donlole.
Sollte er nicht vorbeikommen schreib ihn doch mal direkt an.

Viel Erfolg
Betr.: Bilder im Board:http://www.w124-board.de/feedback-f139/b…-t68738/p1.html

Wer nicht wählen gegangen ist, darf sich jetzt auch nicht über das Ergebnis beschweren.

perlblau

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3

Samstag, 29. September 2012, 16:18

Hey cool, danke für den Tip, werd gleich mal Kontakt aufnehmen.

Gruß
Thomas

donlole

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4

Montag, 1. Oktober 2012, 21:07

N,abend,ich muss ehrlich sein,wenn ich ein jungfreuliches Getriebe zur Reparatur bekam,habe ich die beiden Bremsbänder mit den alten Bolzen zusammengebaut.Die Bolzen verändern sich nur im µBereich,also nicht messbar,und die Bremsbänder haben vom Werk aus immer das gleiche Mass.Die Toleranz Masse sehe ich als Hilfe bei der Überprüfung gelaufener Bremsbänder,ob die Verschleissgrenze überschritten ist.Ich würde es einfach mit den neuen Bändern zusammenbauen.AUFPASSEN,ob die Unterlegscheiben unter dem Bolzen des vorderen Kolbens alle wieder reinkommen,sonst gibt es ein Bremsbandproblem.Es gibt vielleicht andere Meinungen von Fachleuten,aber ich habe mehrere hundert 7223 und 7224 Getriebe verjüngt oder wieder zum Leben erweckt.Deswegen gebe ich auch gerne meinen Senf in die Diskussionen.Ich stelle fest,das viele,die noch nie ein Getriebe von innen gerochen haben,sich auf einen hohen Wissensstand über die Technik dieser Getriebe befinden.Es giebt auch mittlerweile eine Unmenge an Software und Informationen vom Werk.Vor 30 Jahren sah das aber noch ganz anders aus.Keine Informationen vom Werk.Heut schämen sich verschiedene DB Meister nicht,mich um Rat zu fragen.Die hatten auch meisten keine Chance bekommen,an solchen Getrieben zu arbeiten.so,jetzt klappe ich zu und hau mich in die Falle.Bis demnächst,nacht. donlole

perlblau

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5

Dienstag, 2. Oktober 2012, 20:27

Hallo donlole,

du glaubst gar nicht, wie schwer es ist jemanden zu finden, der einem bei diesem Thema weiterhelfen kann. Deshalb freut es mich riesig, endlich eine griffige Aussage bekommen zu haben. Jetzt kann ich das Getriebe beruhigt zusammenbauen, ohne mir weiter Gedanken über Losspiele machen zu müssen.

Eine Frage hätt ich aber doch noch: Ich hab heute bemerkt, dass sich das neue B1 viel leichter zusammendrücken lässt als das alte. Ist das so richtig? Dieses Bremsband habe ich nicht bei MB gekauft sondern über das Internet bestellt (bei Carus.de). Es ist daher kein Original-Ersatzteil und deswegen eben nicht (ganz) gleich? Oder wird bei den neuen ein anderes biegsameres Trägermaterial verwendet?

Nochmal vielen Dank und Grüße
Thomas

perlblau

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6

Mittwoch, 3. Oktober 2012, 14:13

Neues Bremsband B1

Hallo,

zur Ergänzung meiner Frage zur Austauschbarkeit des Bremsbands B1 habe ich zwei Bilder angehängt. Eines zeigt das neue Bremsband und das andere zeigt das neue und das alte zusammen.



Gruß

Thomas
»perlblau« hat folgende Dateien angehängt:
  • P1080260.JPG (62,75 kB - 107 mal heruntergeladen - zuletzt: 22. Juli 2023, 20:20)
  • P1080266.JPG (79,12 kB - 105 mal heruntergeladen - zuletzt: 22. Juli 2023, 20:20)

donlole

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7

Samstag, 6. Oktober 2012, 21:31

hi,danke für die Gratulation.Die Spannung der Bremsbänder im ausgebauten Zustand ist nicht bemessenswert,weil diese Spannung nur das Band löst und nicht den Kolben zurückdrückt,welcher eine eigene Feder hat. Die Masse werden wohl stimmen,sonst wären die Teile wohl längst vom Markt.Gruss Donlole

perlblau

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8

Freitag, 12. Oktober 2012, 16:49

Hallo donlole,
danke für deine Antwort. Da hast du mir wieder sehr geholfen. Und das nächste Thema steht auch schon an ...

Grüße
Thomas

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