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siggns

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1

Montag, 3. Oktober 2011, 15:40

LPG im 230E; do it your self

Hallo zusammen,

ich habe hier im Forum schon einiges an Unterstützung bezüglich Fragen zu meinem MB bekommen und möchte euch nun meine neueste Errungenschaft vorstellen: LPG-Einbau/Umbau:

Das Auto:
Mercedes-Benz 230E (W124) Limo;
2,3 Liter; KE-Jetronic;
210tkm; Automatik

Die Anlage:
- BRC Just
- A.E.B. KE-Stop
- BRC Tecno Verdampfer
- Mischer BRC (siehe Foto)
- Irene Radmuldentank 30° 230x270mm (68 Liter)
- Tomasetto Multiventil
- Vollwertiger ACME Tankstutzen
- Backfire-Klappen statt Stauscheibe und im Luftfilterkasten

Die Vorüberlegungen:
Alles begann mit viel Internetrecherche über das Thema LPG-Anlagen. Also lesen, lesen, lesen. Glücklicherweise kann man ein paar gute Beispiele von Umrüstungen an W124 finden, die natürlich auch geholfen haben.
Für den W124 kommt eine Venturi-Anlage in Frage, die ich von BRC gewählt habe, da der Verdampfer bessere Einstellmöglichkeiten für den Leerlauf hat, als der vergleichbare von KME.
Der Tank sollte für eine Reichweite von mindestens 400km gut sein, da meine "Hausstrecke", die ich oft am Wochenende fahre, etwa 320km beträgt. Ein Zylindertank kam aber nicht in Frage, da sonst der Kofferraum arg klein wird. Der Radmuldenktank muss also etwas größer sein, als die Radmulde selbst, er ist nun 5cm höher als der Kofferraumboden. Über den Tank kommt eine Sperrholzplatte, die ich mit Teppich bezogen habe. So sieht man nur einen kleinen Absatz im Kofferraumboden. Und der stört mich gar nicht...
Der KE-Stop wird überall empfohlen, da die Methode die KE-Jetronic in Schubabschaltung zu setzen viel eleganter ist, als einfach nur die Benzinpumpe abzuschalten. Dies hat den Grund, dass das Umschalten sehr sanft von Statten geht und der Benzindruck bei Bedarf immer da ist.

Der Einbau:
Als erstes habe ich die Hardware eingebaut, also Tank, Verdampfer, Einfüllstutzen, Filter, Steuergeräte und Schläuche. Das hat ein paar Löcher in der Korosserie nötig gemacht (Ich hasse es, Löcher in den Benz zu machen). Diese wurden grundiert, lackiert und mit Karosseriedichtmasse sorgfältig vor Feuchtigkeit und Rost geschützt.
Der Tank ist so eingebaut, dass das Multiventil hinten sitzt, wobei die Befestigungslöcher nicht im selben Winkel sind wie die Öffnung für das Multiventil, deshalb sieht es so aus, als hätte ich den Tank "schief" eingebaut. Das Abluftrohr ist mit Karosseriedichtmasse eingeklebt.
Der Einfüllstutzen sitzt hinter dem Tankdeckel, wo sehr viel Platz vorgesehen wurde. Was die sich damals wohl dabei gedacht haben? Ebenso wieder von innen mit Karosseriedichtmasse versiegelt.
Der Verdampfer muss in Fahrtrichtung eingebaut werden und wurde somit auf die rechte Fahrzeugseite hinter den Scheinwerfer gebaut. Dort ist der Schlauch zum Mischer zwar nicht der kürzeste, aber es hat den Vorteil, dass an der Stelle Platz genug ist und auch gleich der Filter mit angebracht werden kann.
Der Wasseranschluss für den Verdampfer läuft parallel zur Heizung, es muss also ein langer Schlauch von der anderen Ecke des Motorraums gezogen werden. Dieser wird noch im Bereich des Krümmers mit einem Abschirmblech versehen, damit er nicht zu heiß wird und schnell poröse wird.
Der Filter mit integriertem Magnetventil sitzt direkt am Verdampfer dran, allerdings "kopfüber", damit man den Filter bequem wechseln kann.
Die Steuergeräte und der Sicherungskasten sitzen auf einem eigenen Blech vor der Batterie. Ich wollte die Steuergeräte nicht in das von MB vorgesehene Fach hinter der Batterie tun, da es dort ohnehin schon voll ist. Somit sind die Steuergeräte trocken und nicht zu heiß aufgehoben.
Der Mischer hat seinen Anschluss direkt von vorne, unter dem Luftfilterkasten bekommen, wo auch der Stepper sitzt. Die Verschraubungen am Mischer sind eingeklebt, damit die sich ja nicht lösen...
Die Gasleitung vom Tank in den Motorraum geht über die Hinterachse und dann entlang der Benzinleitungen nach vorne, über die Vorderachse und dann an der Vorderachse entlang von links nach rechts, wo der Verdampfer und der Filter sitzt. Ich habe so viel wie möglich mit Schellen direkt im Blech verschraubt, aber überall ging es dann leider doch nicht; dann kamen Kabelbinder zu Einsatz. Überall wo die Leitung scheuern könnte, habe ich zusätzlich Wickelschlauch oder Wellrohr verwendet.
Den mitgelieferten Kabelsatz habe ich erstmal zerlegt und die Aufteilung der Kabel neu gemacht. Alle Verbindunsstellen wurden gelötet und mit (Klebe-)Schrumpfschlauch abisoliert.

Die Inbetriebnahme:
Vor drei Wochen war die Anlage so weit, das erste mal betankt zu werden. Ich habe nur knappe 10 Liter getankt, damit ich im Notfall nicht allzu viel ablassen muss... Beim Tanken selbst war alles wunderbar dicht. Als ich dann manuell die Magnetventile bestromt habe, hat die Verschraubung der Gasleitung hinten am Multiventil ordentlich geleckt. Habe nachgezogen und alles war gut. Sicherheitshalber bin ich dann alles mehrmals mit Lecksuchspray abgegangen und der Tank wurde vorher schon mal mit Druckluft gefüllt, um zu sehen, ob das Multiventil dicht sitzt.
Der Rest gestaltete sich recht unspektakulär: zuerst noch den Verdampfer eingestellt und dann die Adaptionsroutine von BRC durchlaufen. Diese hatte ans Licht gebracht, dass etwas mit der Verkabelung an der Lambdasonde nicht passt. Habe dann schnell umgebaut auf die Variante ohne Emulation und es hat funktioniert.
Der Leerlauf musste noch eingestellt werden, aber ansonsten ist die Anlage somit eigentlich fertig. Bis auf einige Feineinstellungen in der Software und Nachkontrollen, natürlich.

Die TÜV-Abnahme:
Der liebe TÜV-Mann war zuerst etwas geschockt, dass ich die Anlage selbst eingebaut habe, war aber von der Arbeit sehr überzeugt und meinte, dass die Anlage sehr sauber eingebaut wäre. Er hatte allerdings noch zwei Sachen zu beanstanden:
- Tank muss zusätzlich mit Spannbändern oben gesichert werden.
- Gasleitung im Innenraum (zum Einfüllstutzen) muss zusätzlich Ummantelt werden.
Nachdem ich die beiden Punkte abgearbeitet hatte, habe ich die Prüfung bestanden und die Eintragung bekommen.

Hier möchte ich noch dem Board danken, da ich hier einige nützliche Infos zusammengesammelt habe.
Ebenso ein Dankeschön an das LPG-Board, das mich fleißig mit Wissen unterstützt hat.
Ebenso danke an meinen Kumpel 1252er, der mir beim Einbau einiger Komponenten unterstützt hat und an HC, dessen Grube ich benutzen durfte und der beim Verlegen der Schläuche fleißig mit dabei war.

Grüße, siggns
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2

Montag, 3. Oktober 2011, 15:46

Während den ersten 500km habe ich dann noch einige Feineinstellungen an der Software vorgenommen,damit die Anlage so läuft, wie ich es mir vorstelle und es gut für den Mercedes ist :-)

Nun habe ich schon 2300km mit der Anlage runter - ohne Probleme.

P.S.: Anbei noch mehr Fotos...
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3

Montag, 3. Oktober 2011, 15:50

nach dem TÜV noch ein paar Fotos gemacht...

Und sternenwind hatte eben noch die nette Idee anstatt dem Holz für den Ausgleich Styrodur Platten zu verwenden. Denke, das werde ich tun, da es sehr viel weniger wiegt...
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Montag, 3. Oktober 2011, 18:33

Moin!

Interessante Doku und saubere Arbeit ;)
Ich spiel auch mit dem Gedanken mir eine Gasanlage einzubauen,hab dann auf Urlaubstour mit meinem Wohnwagen mit Gas und Benzin(90L Tank)eine schöne Reichweite ;)

Gruß Holgi
Wer einmal hinterm Stern gesessen,wird ihn nie vergessen!!! :D

http://img577.imageshack.us/i/p1260016a.jpg/

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f1delity

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5

Montag, 3. Oktober 2011, 18:54

Hast dir ja richtig Aufwand gemacht, aber immerhin alles schön dokumentiert.

Styroporplatten funktionieren wunderbar, hatte ich als ich noch einen Radmuldentank hatte auch zum Ausgleich drin, dann Teppich drüber und der Kofferraum sieht für Unwissende aus wie immer.
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6

Montag, 3. Oktober 2011, 18:58

Hi Holgi,

Anhänger ziehen mit AutoGas vielleicht etwas schwierig zu sehen:
Man sollte es vermeiden, auf längere Zeit mit LPG mit hoher Last zu fahren.

Dies kommt daher, da das Gas mit höheren Temperaturen verbrennt und das Gas keine (oder nur sehr wenig) Kühlleistung in den Brennraum bringt.
Im schlimmsten Fall verbrennen dann die Sitze der Auslassventile...

Trotzdem ist LPG eine schöne Sache, da ich nun fast so sparsam fahre wie mit einem Diesel :-)
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7

Montag, 3. Oktober 2011, 19:32

Hallo,

Achtung, Fangfrage: Um wieviel höher ist denn die Temperatur im Motor bei der Verbrennungvon LPG statt Benzin? Und wieviel Grad beträgt die Kühlleistung der Benzineinspritzung?

So lange es auf solche Fragen keine konkreten Antworten gibt, können diese Statements wieder zurück in die Mythosschublade ;)

Gruß

Andreas

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Montag, 3. Oktober 2011, 19:59

Hallo Andreas,

ich suche immer noch einen Temperatursensor, den ich an den Krümmer "schnallen" kann, damit ich dem Mythos mal auf die Spur kommen kann. Messungen mit einem Infrarotthermometer kann man vergessen, dies ist aussedem nur im Stand möglich.
Ich möchte gerne während dem Fahren messen. Aber egal, das wird schon noch...

Es gibt leider auch genügend Fälle, bei denen die Auslassventile verbrannt sind,
ALLERDINGS weiß man nicht, ob die Anlage auch richtig eingestellt war.
Dies trat meines Wissens aber beim W124 noch nicht auf, eher bei neueren Fabrikaten.

Ich gebe zu, dass dies ein Streitthema ist :) Wissenschaftliches gibt es dazu, glaube ich, nicht.
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9

Dienstag, 4. Oktober 2011, 00:25

Habe auch recht viel dazu gelesen, allerdings dürfte praktisch nichts passieren, sofern die Anlage korrekt und nicht zu mager eingestellt ist. Gibt dazu was lesenswertes von der Fachhochschule Osnabrück, hab das hier mal hochgeladen.
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sternenwind

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Dienstag, 4. Oktober 2011, 01:43

Hallo,

die "Sicherung" des Radmuldentanks mit den beiden Metallbändern oben ist nicht TÜV-notwendig. Da hat der TÜV-Mann übertrieben.
Ich hätte mir den Wagen nicht durch unnötig viele Löcher in der Karosse verschandelt.

Du hast doch sicherlich die Bohrungen gut konserviert.

Die Gasleitung im Innenraum (zum Einfüllstutzen) muss aber in der Tat zusätzlich ummantelt werden und oben mit Dichtmasse abgedichtet werden.

Toller Bericht!

Gruss
Sternenwind

PS: Tipp am Rande: Dichte den Anschluss ausen in der Tankklappe zum Blech gut ab (z.B. mikt Sikaflex), sonst kann dort Wasser eindringen und Du wunderst Dich warum es im Kofferraum muffig riecht.
Aber vielleicht hast Du das bereits so gemacht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sternenwind« (4. Oktober 2011, 01:49)


amikado

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11

Dienstag, 4. Oktober 2011, 07:52

RE: LPG im 230E; do it your self

Zitat

Original von siggns
Die Anlage:
- BRC Just
- A.E.B. KE-Stop
- BRC Tecno Verdampfer
- Mischer BRC (siehe Foto)
- Irene Radmuldentank 30° 230x270mm (68 Liter)
- Tomasetto Multiventil
- Vollwertiger ACME Tankstutzen
- Backfire-Klappen statt Stauscheibe und im Luftfilterkasten <-- das würde mich fototechnisch interessieren

Die Backfireklappe im Luffi soll ja nicht so sinnvoll sein. Deshalb habe ich auch keine aber das mit der Stauscheibe klingt interessant.

siggns

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12

Dienstag, 4. Oktober 2011, 19:08

Na ja, das mit der zusätzlichen Sicherung des Tanks wollte der TÜV-Mann eben. Was will man da machen.
Natürlich sind alle Bohrungen sauber versiegelt. Das ist ein Grund, warum der Einbau ein bisschen länger gedauert hat...

Die Stauscheibe wurde durch eine Backfire-Klappe ersetzt. Siehe Foto.
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Reiner

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13

Dienstag, 4. Oktober 2011, 22:49

Gas hat eine geringere Energiedichte wie Benzin und kann somit gar nicht heisser verbrennen. Allerdings verbrennt es langsamer und so kann es sein das die sich schon öffnenden Auslassventile noch der vollen Verbrennungshitze ausgesetzt sind, das ist der Punkt und nicht weil Gas heisser verbrennt.

Ansonsten ists interessant auch mal die Anlage von jemand zu sehen wo sie auch selbst eingebaut hat, hab jetzt auch 2 BRC Venturis selbst installiert. Den Gasschlauch hab ich z.b gedoppelt und über den Ventildeckel gelegt um den Weg kurz zu halten. Und die Gasvorförderleitung hinter dem Scheibenwaschbehätler rumgeführt und dann am Scheinwerfer vor zum Verdampfer. Steuergerät hab ich das erste mal hinter den linken Scheinwerfer gelegt und das zweite mal eine Trägerplatte mit extra Abdeckung über die Batterie gebaut.
"Was brauch denn ihr Auto?" - "Zulange bis der Tank voll ist"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Reiner« (4. Oktober 2011, 22:52)


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14

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 07:33

Wo kann man denn diese Klappe beziehen? Google war auf die Schnelle nicht sehr hilfreich :stickpoke:

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15

Mittwoch, 5. Oktober 2011, 07:58

Hallo,

Zitat

Original von Reiner
Gas hat eine geringere Energiedichte wie Benzin und kann somit gar nicht heisser verbrennen. Allerdings verbrennt es langsamer und so kann es sein das die sich schon öffnenden Auslassventile noch der vollen Verbrennungshitze ausgesetzt sind, das ist der Punkt und nicht weil Gas heisser verbrennt.


Bitte nicht böse sein, manchmal muss man Dinge einfach nur hinterfragen, und schon sieht man sie in einem anderen Licht.

Wikipedia: Nach DIN 5485 ist der Ausdruck Energiedichte der dimensionalen, insbesondere volumetrischen Angabe vorbehalten

Demnach ist die Energiedichte von LPG deutlich höher als die von Benzin, der volumetrische Mehrverbrauch resultiert aus der geringeren Dichte. Was ich damit andeuten möchte? Gerade bei LPG wird sehr häufig nur wiederholt, was andere (falsch) schreiben. Dadurch wird es aber nicht wahrer, letztendlich hat sich die Idee, die Erde wäre eine Scheibe, auch nicht durchgesetzt.

Um es auf die Spitze zu treiben: Um wieviel verbrennt denn LPG "langsamer" als Benzin unter Berücksichtigung des Verbrennungsdrucks und wie hoch ist der Effekt? Findet irgend jemand belastbare Zahlen? Und wenn nicht, wer hat diese Statements eigentlich in Umlauf gesetzt, Galileo Mystery? Die Bildzeitung? Erich von Däniken? Die Iluminaten? ;)

Gruß

Andreas

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Mittwoch, 5. Oktober 2011, 08:42

da wo die klappe sitzt ist sie ohne funktion.

wenn der motor keine nebenluft zieht und die zündung io. ist braucht man das auch nicht.

das mit der stauscheibe auch nur solange sie nicht verdreckt und dicht ist.

der mischer ist mist, er beengt den durchfluss zu arg.es gibt ,glaub ich, von brc noch einen anderen.

"Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen" Walter Röhrl.

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Mittwoch, 5. Oktober 2011, 16:55

"Mist" ist der Mischer nicht, da er einwandfrei mit der Anlage harmoniert.
Ausserdem bedeutet ein größerer Querschnitt bei LPG auch einen kleineren Unterdruck, wegen geringerer Strömungsgeschwindigkeiten.

Leistungsverlust merke ich nur selten.

Warum soll die BackFire-Klappe dort keine Funktion haben ???
Sollte sich das Gas mal auf dem Weg zwischen Stauscheibe und Einlassventil entzünden, kann der Überdruck schön durch die Stauscheibe und das Ventil im Luftfilterkasten entweichen.
Selber hatte ich auch noch keinen einzigen Backfire, aber wenn das passiert, ist die KE ziemlich schlecht dran, deshalb ist das ganze Geraffel sicherheitshalber eingebaut.
Es könnte ja mal passieren, dass man versehentlich auf LPG startet...

Schöne Grüße, siggns
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Mittwoch, 5. Oktober 2011, 17:57

mal zum thema last und lpg: ich habe mehrere kollegen, die sowohl ein schweres wohnmobil (dehler optima 5.4) als auch einen normalen t4 desöfteren lange strecken mit wohnwagen bewegen. beides seit mehreren 10tkm. ohne irgendwelche motorschäden oder sonstwas. insofern kann man denke ich davon ausgehen, das hier theorie und praxis nicht ganz übereinstimmen.
Gruß
XLspecial


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Mittwoch, 5. Oktober 2011, 18:38

weil normalerweise unten der schlauch am leerlaufsteller abfällt und die stauscheibe das gegen den luftfilter abdichtet.

was soll sich im luftfilter entzünden??
da das teil nicht ohne unterdruck funktioniert...............................!!!!


wir haben schon viele mischer getestet aber wenn du keine probleme damit hast....................


ps: du hast ja die andere stauscheibe sehe ich grade dann kann man das so machen.

aber wie gesagt hatten andere mit dieser scheibe schon probleme

dreck - dichtet mit der zeit nicht mehr richtig ab usw.

brauch man alles net wenn die zündung stimmt und alles dicht ist.

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