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Moin!
Ich habe vor kurzem beim Mechaniker meines Vertrauens das komplette Hinterachsmikado (Febi), sowie die vorderen Querlenker austauschen lassen. Er hat mir die alten Teile gezeigt und die sahen nach 470.000 km erwartungsgemäß nicht mehr besonders gut aus. Der Wagen schwamm vorher wie verrückt und war bei Spurrinnen und/oder Seitenwind ein Doppelspurbesetzer. Erwartungsgemäß besserte sich das nach dem Wechsel der Teile und der darauf erfolgten Einstellung der Geometrie, allerdings war das Lenkverhalten zu leichtgängig und hippelig. Ich habe darauf hin noch den Lenkungsdämpfer ausgetauscht- noch einmal eine Verbesserung. Aber ein angenehmes Fahren ist es immer noch nicht. Ich habe den Eindruck, dass der Wagen den Straßenneigungen zu bereitwillig folgt, ich viel zu häufig gegenlenken muss und ab 100 das Verhalten immer noch zu flattrig ist und LKWs mich bei Überholvorgängen immer noch mit ihrem Luftdruck schubsen. Da ich mit meiner Düne täglich 140 km pendele geht mir das natürlich auf den S.ck. Kann hier ein ausgelatschtes Lenkgetriebe der Ausschlag sein? Ich habe allerdings nicht den Eindruck, dass er sehr viel Spiel in der Lenkung hat, da er beim Gegenlenken sehr akkurat reagiert. Hat hier jemand noch eine Idee / Tipp?

Mit Hinterachsmikado meinte ich sämtliche an der Achse befindlichen Streben. Die Lager wurden unlängst durchgetauscht. An der Vorderachse wurde letztendlich nur das Augenscheinliche getauscht und dabei auf den Zustand/Spiel der Gummis geachtet.
Das mit dem Lenkungsdämpfer hat sich wirklich deutlich bestätigt- nur bei einer Geometriejustierung wird´s halt schwierig mit dem Augenscheinlichen. Ich habe zwar ein Protokoll erhalten, hege aber den Verdacht, dass im System evtl. falsche Werte hinterlegt sein könnten (Griff nach dem Strohhalm).
Vielleicht höre ich ja auch die Flöhe husten, aber die "Bergflucht" ist schon sehr auffällig. Zumal der Geradeauslauf seltsam schwabbelig ist...

An den Reifen dürfte es nicht liegen- die sind fast neu (und billige Schuhe zu kaufen habe ich mir abgewöhnt). Ich weiß... sag niemals nie.
Da werde ich wohl um eine erneute Vermessung nicht herum kommen...

Das Protokoll kann ich nachher mal reinschubsen. Setzt beim Lesen allerdings Sprachkenntnisse in Polnisch voraus...

Eine Zugstrebe an der Hinterachse wurde ausgetauscht und ein Exzenterbolzen vorne rechts war mehr als lose (Gewinde kaputt). Danach Einstellung der gesamten Geometrie (hat finanziell nicht so weh getan...). Wurde vom Fahrverhalten schon besser. Ich fahre jetzt mit 0,5 bar mehr Druck auf den Pneus und es bringt noch mal eine Verbesserung. Was wohl ein weiterer Grund sein könnte, sind falsch dimensionierte Federn an der Vorderachse. Er sieht schon auffällig hoch aus, macht sich aber bei Bordsteinen (und beim Ölwechsel!) gut.

Ich kämpfe gerade ein bisschen mit der Vorderfederübersicht der Serie 1 (Vor-MOPF) aus dem w124-Archiv. Weiß jemand, ob die Punkteberechnung der Federn auf die Serie 2 übertragbar ist? Ich weiß, der Freundliche ist da der einfache Weg. Aber ich finde es "arschig", wenn man dort tüchtig arbeiten lässt, das Teil im Endeffekt aber aus dem Internet ziehen will (die liebe Kohle).