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Hallo,
für mich fängt jetzt langsam die Bastelsaison wieder an und ich möchte mal wissen, ob ich den Wechsel der Radlager in Eigenregie wagen kann. Der Große ist bald TüV fällig und steht eh gerade hochgebockt.

Ich denke den Ausbau der Alten werde ich mit entsprechendem Zeitaufwand wohl hinbekommen. Was mir Sorge bereitet ist, mit welchem Werkzeug und mit wieviel Kraftaufwand ich den inneren Innenring aufgezogen bekomme?
Der Äußere geht offenbar leichter - hat da jemand Erfahrung?

Ich hatte im Winter schon einen Schaden am 190er und habe gesehen wieviel Aufwand die Mechaniker einer renovierten Mercedeskette in Hagen doch hatten.

Ich muss dazu schreiben, dass mir das Lager (der Käfig) auf der Autobahn mit einem Schlag sprichwörtlich auseinandergeflogen ist (bei ca. 120km/h), dabei hat es auch ein wenig das Lenkrad rumgerissen - was im Merc aber nicht besonders spektakulär ist wegen des Lenkungsdämpfers.

Hierzu hätte ich auch eine Frage:
Mir ist das ganze recht nahe an der Werkstatt passiert und das Rad drehte auch noch ohne allzu große Geräusche; so bin ich ca. 3 km vorsichtig weiter gefahren.
Die Werkstatt hatte glücklicherweise ein Lager vorrätig; hat 23.- gekostet (kam mir recht günstig vor).
Dann hat sich beim Einbau aber herausgestellt, daß der Bremssattelträger nicht mehr mit der Bremsscheibe fluchtete (ca. 1mm zu weit achsial verschoben). Ich habe die 16v Sättel vorne drauf, die sitzen eh schon unheimlich eng mit vielleicht 0,5mm Spiel zu jeder Seite hin.

Kann es sein, daß durch den Schlag die Zange oder die Aufnahme leicht verbogen wurde?
Oder gibt es evtl. verschiedene Ausführungen von Radlagern, die Auswirkung auf die Spur haben?
Das würde mich brennend interessieren, nicht dass die Werkstatt bei der Notreparatur in Ermangelung der richtigen Lager vieleicht Standardlager vom "kleinen" 190er verbaut hat. Mein Modell ist ein 2,6er, vielleicht hat der eine leicht andere Ausführung?

Leider habe ich keinen Zugriff auf Ersatzteilnummern - könnte da mal jemand bitte nachschauen?

Ich wünsche allen noch einen guten Start in die Saison!

...das hört sich ja schonmal vielversprechend an.

Danke für die schnelle Hilfe! Dann werde ich es wagen!

@BornToRun,
deine Links sind immer wieder vom Feinsten, die Anleitung aus dem VDH passt ja wie Faust auf's Auge

...daß die Bremse verzogen ist kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen. Ich hätte mir die Verpackung des Lagers schnappen sollen, die hatte ich nämlich vor dem Einbau noch in den Händen. Finde gerade die Rechnung nicht, vielleicht ist dort die Nummer aufgeführt.
Ich hatte sogar überlegt, die Werkstatt im Nachhinein noch auf einen Montagefehler festzunageln - allerdings spricht dagegen die nicht mehr serienmäßige Bremse.

Das einzige, was da nicht stimmen kann wäre, daß evtl. das Innenlager nicht ganz aufgetrieben wäre, oder dahinter irgend ein Hemmnis/Anschlag wie eine Scheibe liegt, denn die Radnabe steht offenbar zu weit raus.

Daß dahinter Luft ist, glaube ich nicht, denn mittlerweile bin ich mit dem 190er schon wieder bald 10tsd km gefahren....ich warte eigentlich wöchentlich, daß sich das andere Lager meldet

Danke für die Hilfen und das Mutmachen;

Lager sind nun beim 500er gewechselt. Ich hatte mir die Radnaben mit nach Hause genommen und habe das ganz in Ruhe im Keller gemacht.

Allerdings hatte ich leider keine klassische Herdplatte (hatte die Nabe im Kochtopf auf Ceranfeld erhitzt) - wobei ich den Effekt als eher zu vernachlässigen einschätze.

Die Lager hatte ich für den Einbau im Tiefkühlfach und trotzdem ging das Einsetzen auch nur unter verhältnismässig hohem Kraftaufwand...ist aber mit Deduld und Sorgfalt gut zu bewerkstelligen.

Ich musste die alten Lager in der Vergangenheit schon mal nachstellen - werte das dann aber mal als Wink zum baldigen Wechseln.
Jedenfalls fährt der Wagen nun wieder absolut ruhig - richtiges Neuwagenfeeling ;-)

Also ich würde es wieder machen!