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  • »fusimator« ist männlich
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1

Montag, 24. November 2014, 22:15

Meinung zu Protokoll Fahrwerkvermessung

Hallo,

ich habe den 230TE vermessen lassen, da an der VA folgende Sachen neu kamen:

- Querlenkerlager (Lemförder) / Traggelenke (TRW)
- Stoßdämpfer (Bilstein) inkl. Federbeinlager
- andere Federn (original MB), aufgrund der Fahrzeughöhe
- Spurstangen außen (Meyle?)
- Lenkungsdämpfer (Bilstein)

An der HA wurde bis jetzt nichts getan.

Fahrzeughöhe rundum ca. 38-39cm von Mitte Radnabe bis Kotflügelunterkante.

Kann jemand von den Fahrwerksprofis mal seine Meinung zu diesem Protokoll äußern?



Versichert wurde mir die Verwendung des Spurdrückers und ein Kollege, der selbst mehrere W124 fährt und die Anlage bedient und das Auto einstellt (MB Werkstatt).

Meine Beanstandung:
Fahrzeug nicht großartig spurtreu. Fährt aber okay.
ABER:
Bei Wind, insbesondere Seitenwind, auf der Autobahn wird der Wagen hin und her geschoben. Ständige Lenkkorrekturen sind nötig. Außerdem macht sich ein unwohles und unsicheres Gefühl breit (auch bei den Mitfahrern).

Aufgrund des nicht ganz so tollen Federungskomforts (noch okay, aber fürn W124 nicht der Maßstab) und der gelegtlichen Spuruntreue:
Diese Woche kommen die Federspeicher neu!

Meine Limo fährt sehr souverän und spurtreu, egal ob 100, 150 oder 210km/h. Allerdings habe ich dort noch nix am Fahrwerk gemacht (außer hintere Dämpfer neu seit 2011). So soll der Kombi auch laufen!
Gruß
Uwe

  • »nicehand« ist männlich

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2

Montag, 24. November 2014, 23:04

Kann dir leider nix zum Protokoll sagen....aber was mich interessiert: ist das Fahrverhalten NACHDEM vermessen schlechter geworden?

Ulli

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3

Montag, 24. November 2014, 23:17

Hallo Uwe,

ist die Lagerung des Lenkzwischenhebels tatsächlich nicht gemacht worden, oder fehlt das nur in der Auflistung. Das Verschleißt doch am schnellsten und entsteht hier das meiste Spiel in der Spur. Wenn dann nicht "gedrückt" wird, stimmt die Spureinstellung nicht und Du hast bei Fahrt sogar positive Vorspur \ /, obwohl im Protokoll die richtigen Werte drin stehen. Dadurch wird das Fahrverhalten flatterig und ungemütlich, genau so, wie von Dir beschrieben. Und im Protokoll steht bei Spur "ungedrückt.

Außerdem sehen die rechts links Werte einigermaßen nach Chaos aus. Bei den Sturzwerten und alten Querlenkern könnte ich es noch verstehen. Ich kann mir nicht vorstellen, das da ein erfahrener Einsteller am Werk war, sieht hin gewurschtelt aus. Man sieht es besonders vorn bei der Spur, die rechts / links Abweichung. So hat das Fahrzeug doch einen leichten "Dackellauf"

Die Hinterachse solltest Du auch machen. Vordere Topflager und Streben. Das stabilisiert den Wagen bei Seitenwind ungemein.

Ich habe mir mal das Geld von Mercedes für eine solche Vermessung wiedergeben lassen, nachdem es ein anderer erfahrener W124 Vermesser gerichtet hat.



Gruß Ulli

4

Montag, 24. November 2014, 23:31

was wiegst du selber?

5

Montag, 24. November 2014, 23:32

wenn ich das richtig sehe ist der sturz an der hinterachse ziemlich weit ab vom schuss,
das hiesse dann streben machen...

micha

Ich putz hier nur..

  • »micha« ist männlich

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6

Dienstag, 25. November 2014, 08:31

In der Legende sind auch Kennbuchstaben angegeben.

Um die Werte die außerhalb der Toleranz liegen würde ich mich kümmern, bzw um dessen Ursache.
Satzzeichen sind weder ausverkauft noch Rudeltiere!

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7

Dienstag, 25. November 2014, 08:47

Hallo Jungs,

Danke für die vielen Antworten!

ist die Lagerung des Lenkzwischenhebels tatsächlich nicht gemacht worden, oder fehlt das nur in der Auflistung. Das Verschleißt doch am schnellsten und entsteht hier das meiste Spiel in der Spur. Wenn dann nicht "gedrückt" wird, stimmt die Spureinstellung nicht und Du hast bei Fahrt sogar positive Vorspur \ /, obwohl im Protokoll die richtigen Werte drin stehen. Dadurch wird das Fahrverhalten flatterig und ungemütlich, genau so, wie von Dir beschrieben. Und im Protokoll steht bei Spur "ungedrückt.

Hallo Ulli,
wie oben geschrieben, wurde ein Spurdrücker verwendet. Die Lenkzwischenhebellagerung ist noch nicht erneuert. Die Werte nach der Einstellung kommen den Sollwerten recht nahe (Spur VA).

Außerdem sehen die rechts links Werte einigermaßen nach Chaos aus. Bei den Sturzwerten und alten Querlenkern könnte ich es noch verstehen. Ich kann mir nicht vorstellen, das da ein erfahrener Einsteller am Werk war, sieht hin gewurschtelt aus. Man sieht es besonders vorn bei der Spur, die rechts / links Abweichung. So hat das Fahrzeug doch einen leichten "Dackellauf"

Ja, als Beschreibung kommt "leichter Dackellauf" gut hin.

Die Hinterachse solltest Du auch machen. Vordere Topflager und Streben. Das stabilisiert den Wagen bei Seitenwind ungemein.

Der Aufwand ist aber nicht unerheblich, zumal bei 220tkm ich dem Fahrwerk noch ein paar Kilometer zumuten wollte.

Ich habe mir mal das Geld von Mercedes für eine solche Vermessung wiedergeben lassen, nachdem es ein anderer erfahrener W124 Vermesser gerichtet hat.

Erstmal einen guten Vermesser finden.

was wiegst du selber?

gute 90kg :P

wenn ich das richtig sehe ist der sturz an der hinterachse ziemlich weit ab vom schuss,
das hiesse dann streben machen...

Auffällig ist der Wert für Sturz hinten links: außerhalb der Toleranz!
Gruß
Uwe

Ulli

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8

Dienstag, 25. November 2014, 11:47

Hallo Uwe,

wegen der gedrücken Spur, warst Du bei der Vermessung zugegen? Im Protokoll steht ungedrückt. Den Lenkzwischenhebel würde ich unbedingt noch machen lassen, ist die kleinste Investition und Arbeit vom allem und bringt am meisten. Eigentlich macht es überhaupt keinen Sinn, die Vorderachse zu renovieren, OHNE diese beiden Gummis zu erneuern, die es für ca. 20€ bei Mercedes gibt. Eine Vermessung macht dann ebenfalls wenig Sinn.

Bei der HA lässt sich der Sturz nicht einstellen. Da sind die Gummilager der Streben verschlissen, wenn es nicht stimmt. Bei 220.000km schlackert das schon ungemein, die ca. 20 Jahre darf man auch nicht vergessen.

Genau, einen fähigen Vermesser für den W124 zu finden ist überaus mühsam. Hier in Neustadt bei Hannover im Ortsteil Basse gibt es die Fa. Langeheine. Dort der Carsten kann es. Aber eben auch nur der Carsten kann den W124. Von Görlitz ist es natürlich zu weit. Obwohl, vor Jahren haben wir dort an einigen Samstagen richtige Vermessungsworkshops mit mehreren Fahrzeugen gemacht. Einige hatten über 200km Anfahrt.


Gruß Ulli

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9

Dienstag, 25. November 2014, 14:30

Danke Ulli,

der Rep.satz Zwischenhebel ist bestellt. Nun liest man ja, das nach einem Wechsel dessen, keine Vermessung nötig wird. Muss ich denn dann zwangsläufig nochmal?

Ich war nicht bei der Vermessung anwesend. Aber ich habe vorher explizit nach dieser Stange gefragt und es wurde mir bestätigt.
Wegen der VA:
Laut Protokoll siehst du ja eine Zeile
VA Gesamtspur ungedrückt 0°30' und direkt darunter
VA Gesamtspur 0°24' (<- ist das dann nicht gedrückt???)

Ich werd bei MB erstmal die Werte außerhalb der Tol. ansprechen und warum man mich damit ohne Kommentar vom Hof fahren lies.
Klar wenn Verschleiß solche Werte bedingt an der HA ist das nicht deren Schuld, aber darauf hinweisen sollten sie doch.

Wenn dann würde ich an der HA erstmal nur den Lemförder Strebensatz machen lassen. :fire:
Gruß
Uwe

0815

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10

Dienstag, 25. November 2014, 15:25

Hallo,

ich bin der Meinung, dass die Topflager in Summe mehr Auswirkung haben als die Streben. Daher: Wenn dann beides machen.

kaidaimomo

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11

Dienstag, 25. November 2014, 16:23

Danke Ulli,

der Rep.satz Zwischenhebel ist bestellt. Nun liest man ja, das nach einem Wechsel dessen, keine Vermessung nötig wird. Muss ich denn dann zwangsläufig nochmal?


Moin, wenn es noch die Werkseinstellung ist und du dann nur das entstandene Spiel durch den Repsatz beseitigst, brauchst nicht einstellen. Da jetzt aber mit dem Spiel eingestellt wurde, würde ich sagen noch einmal korrekt vermessen. So hab ich das zumindest verstanden.
Gruß Kai

Ulli

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Dienstag, 25. November 2014, 20:25

Hallo Uwe,

mit der (ungedrückt) Spur kannst Du recht haben, ist mir so nicht aufgefallen.

Normalerweise muss nach dem LZH-Tausch nicht vermessen werden. Aber es ist wie Kai schon sagte. Ich würde es vom Geradeauslauf abhängig machen, ist der dann stabil, ist es doch gut. Ein paar Winkelminuten mehr oder weniger rubbeln jetzt auch nicht gleich die Reifen weg. Der Geradeauslauf hat auch nichts mit der HA zu tun. Die Streben und Topflager machen sich nur bei Kurvenfahrt und Wind bemerkbar. Und den Sturz ausser Toleranz auf der einen Seite, merkst Du geradeaus auch nicht.

Fahr lieber nach dem Wechsel der Streben und hoffentlich der Topflager noch mal zum Vermessen. Wenn Du hinten auch die Spurstange machst, ist das auch zwingend notwendig.

Auf dem Foto ist mein vorderes Topflager nach ca. 150.000km. zu sehen. Der Kern war schon halb weg korrodiert. Auch sonst ist da um das Topflager herum viel Rost beim Ausbau. Ich mache so etwas selbst, dann kann ich mich gleich um den Rost und künftigen Korrosionsschutz kümmern. Bei den Streben ist es ähnlich. Eine Werkstatt kümmert sich nicht um Rost. Und wenn Sie dazu beauftragt werden, wird es nur der allergrößte Pfusch und bringt nix.

Gruß Ulli
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pralltopf

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Dienstag, 25. November 2014, 20:36

... Der Geradeauslauf hat auch nichts mit der HA zu tun. ...

Hallo Ulli,

:stickpoke: ... dem muß ich aus Erfahrung widersprechen!
Greets!

Frank
Die goldene Regel lautet:
Es gibt keine goldene Regel.

George Bernard Shaw 1856-1950 (irischer Schriftsteller)

Ulli

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14

Dienstag, 25. November 2014, 20:50

... Der Geradeauslauf hat auch nichts mit der HA zu tun. ...

Hallo Ulli,

:stickpoke: ... dem muß ich aus Erfahrung widersprechen!



Hallo Frank,

das war eine Kontext bezogene Aussage, wenn Du sie da herausreißt, kann das alles mögliche bedeuten und ist das was ganz anderes.

solange die Hinterachse nicht durch irgendwas wie Wind, zur Seite abfallende Straße oder falsche Spureinstellung beeinflusst wird, bleibt die Spur stabil bei Geradeausfahrt, auch wenn die Gummis der Streben verschlissen sind.


Gruß Ulli

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Dienstag, 25. November 2014, 21:56


solange die Hinterachse nicht durch irgendwas wie Wind, zur Seite abfallende Straße oder falsche Spureinstellung beeinflusst wird, bleibt die Spur stabil bei Geradeausfahrt, auch wenn die Gummis der Streben verschlissen sind.


Das Verhalten kann ich so bestätigen. Er läuft schon geradeaus, so lange keine Windeinflüsse oder Fahrbahnwölbungen hinzukommen.

Auf dem Foto ist mein vorderes Topflager nach ca. 150.000km. zu sehen. Der Kern war schon halb weg korrodiert. Auch sonst ist da um das Topflager herum viel Rost beim Ausbau. Ich mache so etwas selbst, dann kann ich mich gleich um den Rost und künftigen Korrosionsschutz kümmern. Bei den Streben ist es ähnlich. Eine Werkstatt kümmert sich nicht um Rost. Und wenn Sie dazu beauftragt werden, wird es nur der allergrößte Pfusch und bringt nix.

@Ulli:
Wenn man schon soweit ist, kann man gleich die ganze Achse raus nehmen und Rost (Unterboden, vordere Achsaufnahmen, Hinterachsträger) sowie Verschleiß (alle Gummilager, Streben usw.) rundum bekämpfen. Nur habe ich weder Zeit noch Platz das vernünftig durchzuziehen.
Soweit mein Dilemma...
Gruß
Uwe

Ulli

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Dienstag, 25. November 2014, 23:51

Hallo Uwe,

lassen wir den übrigen Zustand des Wagens mal beiseite.

Wenn Du ein perfektes Fahrverhalten willst, wovon ich ausgehe denn sonst hättest Du nicht schon viel Geld in die Vorderachse gesteckt, sondern einfach nur den LZH erneuert, geht das nicht ohne den Wechsel der vorderen Topflager.

Für den Wechsel muss auch die Achse nicht raus, sondern nur vorn abgesenkt werden. Auspuff abhängen und die Schrauben der vorderen Topflager raus, etwas runter lassen und auf die Röhrchen (ASD, usw.) achten. Ich mache das in der Garage, draußen geht aber auch. Dann Fäustel und ein paar Meißel und Hebel. Das ist kein Riesending.

Meinen W124 habe ich vor 12 Jahren, als ich den gekauft habe, gleich mit Fluid- und Permafilm gut Korrosions geschützt, auch die Achsteile und den HA-Träger. Da hatte der Wagen nur leichte Anrostungen an den Wagenheberaufnahmen und den Stehbolzen im vorderen Radhaus. Im Grunde sieht der jetzt immer noch so aus.

Bei einem Wagen, an dem 20 Jahre nichts dergleichen gemacht wurde, bietet sich normalerweise ein ganz anderes Bild. Da treibt ja schon Blattrost sein Unwesen und ist nur mit Fluidfilmspritzerei und -streicherei, egal mit welchem Mittel nichts mehr zu machen. Das muss dann richtig raus und saniert werden, wie Du schon sagst. Und es stellt sich die Frage, lohnt der enorme Aufwand überhaupt. Eigentlich nur, wenn man es selbst machen kann und Zeit dafür hat. Oder die richtigen Freunde.


Gruß Ulli
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  • »MirkoMunich« ist männlich

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17

Mittwoch, 26. November 2014, 10:19

wenn ich das richtig sehe ist der sturz an der hinterachse ziemlich weit ab vom schuss,
das hiesse dann streben machen...

Ziemlich weit ? 1 Gradminute ist doch nicht viel, oder ? Allein die Messergebnisse vorher und nachher haben ja schon eine Differenz von 7 bzw. 5 Minuten.

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Freitag, 5. Dezember 2014, 11:59

Hallo,

also ich war mit dem Wagen bei MB, weil die Druckspeicher gewechselt wurden. Das Material kam von Corteco und die linke Leitung vom Regler zum Druckspeicher kam neu dran aus Kunifer. Die rechte Leitung konnte weiterverwendet werden.

Nachdem nochmals entlüftet wurde ist das Fahrverhalten, insbesondere der Federungskomfort und das Abrollverhalten, wesentlich gleichmäßiger und ruhiger.
Ich will nicht sagen das es vorher "knüppelhart" war, aber insgesamt einfach unharmonisch. Ich dachte schon an die neuen vorderen Bilstein Dämpfer, aber das Gesamtsystem ist jetzt durch die neuen Druckspeicher viel besser.

Es wurde auch nach der Lagerung des Lenkzwischenhebels geschaut, auch aufgrund meiner Beanstandungen. Der alte Mechaniker sagte mir aber persönlich, das an dem LZH kein wesentliches Spiel vorhanden ist, was einen Austausch nötig macht.

Etwas mehr Präzision in der Lenkung habe ich erstmal durch erhöhen bzw richtigstellen des Reifenluftdruckes von 2,2 auf rundum 2,5bar (wobei jetzt bei 0°, vorher ist der Druck geprüft worden, aber eben bei 15°C).

Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich der Wagen bei Wind verhält. Zur Zeit ist bei uns kein Wind. :D


Zitat von »Sebast1an«


wenn ich das richtig sehe ist der sturz an der hinterachse ziemlich weit ab vom schuss,
das hiesse dann streben machen...

Ziemlich weit ? 1 Gradminute ist doch nicht viel, oder ? Allein die Messergebnisse vorher und nachher haben ja schon eine Differenz von 7 bzw. 5 Minuten.

Der Sturz HA links ist bei 0°59' knapp unter der unteren Toleranzgrenze von 1° = 60'
Wenn der Wagen bspw. etwas tiefer wäre, läger der Sturz wahrscheinlich im Soll.
Gruß
Uwe

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Donnerstag, 18. Dezember 2014, 11:16

Hallo,

zur Zeit genieße ich das komfortable W124-Gleiten im Kombi. Der Federungskomfort ist echt spitze.

zwei Erkenntnisse bleiben:

- Das Fahrzeugniveau hinten ist sichtbar angehoben durch die neuen Druckspeicher. Die Schlussfolgerung: Die vom Vorb. eingebauten Zubehörfedern hielten den Wagen mit toten Speichern zwar auf Niveau, da jetzt die Zusatzfeder wieder aktiv ist, steht er hinten zu hoch. Messung folgt noch. Ich habe schon die richtigen, gebrauchten Federn 124 324 1104 im Karton liegen (Punkteberechung ergab: 124.083 59; Klappsitze hinten 6 ; Doppelrollo 2; Schiebedach 3; Summe: 70)

- Die Seitenwindempfindlichkeit bleibt, wenn auch nicht so stark wie davor. Der Dackellauf ist fast weg. Wie gesagt, lt. Werkstatt kein Spiel in der LZH-Lagerung. Demnach wird nach der Fahrzeugniveaukorrektur ein Tausch der vorderen Topflager und der Streben HA anstehen. Dann sollten Ruhe und Gelassenheit vollends einkehren.
Gruß
Uwe

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20

Donnerstag, 18. Dezember 2014, 13:11

warum die hinteren Topflager nicht gleich mitmachen?

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