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260Power

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Freitag, 30. Oktober 2009, 10:58

federung hinten sehr hart

Hallo Zusammen,

ich brauch mal eure erfahrungswerte. Also ich habe ja hinten die Streben getauscht und auch neue Dämpfer rein. Der Wagen fährt sich jetzt wie Licht und Schatten, zum einen ist er jetzt dank der neuen HA Streben derart präzise in den Kurven dass es einen mordsmäßigen Spass mach z.B. in der Eifel sportlich zu Cruisen. Das macht noch nicht mal das neue E-Coupe.

Zum anderen ist die Hinterachse sowas von hart geworden, das kann niemals der Auslieferungsstand gewesen sein. Das macht gar keinen Spass.

Und zwar bei langen bodenwellen fährt Mercedes-Mäßig souverän drüber. Aber kurze Stöße aus der Fahrban wie schlecht verschlossene Kanalarbeiten, oder eingesunkene Gullideckel, grieg ich echt einen in die Magengrube.

Es ist noch nicht so dass ich sagen würde unkomfortabel, aber es ist nicht das Souveräne wegschlucken als wenn nichts gewesen wäre das eigentlich Mercedes-Typisch ist. Ein sportlich abgestimmter Audi oder so mag sich so fahren, aber das ist hier ein Mopf 0 C124 Coupe aus 1988, damals gab es noch nicht mal Sportline.

Ich habe den Strebensatz von Meyle verbaut, denn auch Konny hier schon gezeigt hat und Dämpfer vorne / hinten neu Sachs Super Touring die einfachen Serienersatzdämpfer ohne sport oder einstellbar oder irgendwas. Streben habe ich alle mit 100Nm angezogen und selbstverständlich soweit nach oben gedrückt bis die Antriebswellen parallel zum boden Standen wie es beschrieben ist, Fahrwerksvermessung habe ich am montag machen lassen.

Ich bin jetzt einfach schon ziemlich durch den Wind, weil ih schon wegen der STrebensache einen ziemlichen Focus auf die Hinterachse habe, deswegen weis ich nicht mehr genau ob ich übersensibel bin, oder ob das tatsächlich normal ist.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit neuen Dämpfern, speziell die von Sachs müssen die sich erst noch etwas einfahren oder so, Wie verhalten sich eure Fahrzeuge in der beschriebenen Situation? Ach ja, es ist ein Standard Fahrwerk ohne Niveauregulierung.

Gruß

harryheitzer

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2

Freitag, 30. Oktober 2009, 22:05

RE: federung hinten sehr hart

Du schreibst, Du hättest alle Streben mit 100NM angezogen.
Ich bin mir sehr sicher, daß zumindest die Schubstrebe entweder unten oder oben (zumindest eine der beiden Enden) nur mit 75 NM angezogen werden.
Danach könntest Du ja mal schauen.
Allerdings habe ich keine Ahnung, ob das einen so großen Einfluß auf die Härte des Federkomforts an der HA hat.
Vielleicht ist es auch nur sehr ungewohnt für Dich, daß jetzt alles so straff ist.

ulf r.

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3

Samstag, 31. Oktober 2009, 05:03

das mit den 100nm ist nicht der punkt, zumal die karre ja hinten wieder hoch kommt. ich bin mir eigentlich sicher, daß es an den dämpfern liegt.
ich habe bei meinem einen T auch sowas, daß er hart federt, allerdings nicht wieder hoch kommt.
bei mir kommen 2 sachen infrage, entweder die FS(wieder befüllt) sind mit etwas mehr druck beaufschlagt oder aber der niveauregler regelt etwas anders.
der hat zwar die gleiche teilenummer wie der alte(kaputte), aber hatte einen AMG-aufkleber drauf. keine ahnung, ob AMG da innen was ändern könnte.
als 3. punkt wären noch fertige topflager zu nennen, bei meiner karre sind nur die vorderen neu, hinten nicht, hol ich aber die tage nach. :D
ich denke mal, alles mit sport usw. federt deutlich härter, weshalb ich mir sowas auch nicht einbauen würde. :D
man sollte mal einen 210er mit sportline fahren, ist bei denen dann auch "very mercedes unlike". :D
ciao
ulf

260Power

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Samstag, 31. Oktober 2009, 17:49

Ulf, der Wagen hat keine Niveauregulierung, er hat auch kein Sportlinefahrwerk es ist ein Coupe aus 88 mit Standardfahrwerk. Deswegen bin ich auch etwas enttaeuscht dass er so dermassen knackig ist, weil das ist nicht der Stil solcher Fahrzeuge aus der Zeit.

Wie fahren sich denn eure Fahrzeuge so, ich mein vielleicht lieg ich ja auch falsch wie harry schon andeutete und das ist wirklich so, dass er bei kurzen Fahrbahnstoessen ziemlich detailiert auskunft gibt.

Vielleicht koennen ja mal ein paar von den anderen Coupefahrern mal darauf achten und berichten

@Harry es steht eigentlich vorne 45Nm und hinten 70Nm aber das kann nicht mehr stimmen weil sie die Spannhuelsen geaendert haben. Ich habe es ausprobiert und die sind dann so lose, dass man es quietschen hoert waehrend der fahrt.

ulf r.

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5

Sonntag, 1. November 2009, 07:02

ich weiß. ich habe doch gesagt, es sind deine stossdämpfer!
an den federn haste nichts geändert?
ciaio
ulf

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QP-HENK

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6

Sonntag, 1. November 2009, 07:55

Moin!

Ich habe erst nach einer Woche anhand der Papiere geschnallt, dass mein Coupe tiefergelegt ist, also max. 4 cm, denk´ ich. Bei der ersten grossen Probe- (Überführungs- :rolleyes:)fahrt wunderte ich mich schon, da die Limo vor 2 Jahren deutlich geschmeidiger abrollte. In "unter Zug" gefahrenen Kurven funktioniert´s aber ganz anständig.
Nun denn: Ausgejackelte Buxen lassen (noch!) so ziemlich jedes Rad auf Gullideckeln poltern, aber "einen in die Magengrube" gab´s wirklich nicht.

Viel Erfolg & n hohen Wirkungsgrad!

HENK

260Power

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Donnerstag, 8. April 2010, 13:02

Also hier nun mal ein update:

Über Ostern hatte ich die gesamte Hinterachse draussen zwecks aufnahmen sanieren, Achskörper neu lackieren, neue Achslager, Unterboden-Rostnester, bekämpfen und auch sonst so.

Um ehrlich zu sein, der anfängliche Enthusiasmus war nach 2 Tagen verflogen, ich würde es nicht mehr alleine machen.

NUn dabei habe ich kurzerhand auch die Originaldämpfer wieder eingebaut und das Fazhrverhalten ist wieder so wie es sein soll. Ulf hatte also recht.

Ich möchte aber festhalten, dass einfache Serienersatzdämpfer auch von Namhaften Herstellern - selbiges hatte ich nämlich auch bei meinem 260E und Bilstein B4 - von der Dämpfungscharakteristik nicht den Original Seriendämpfern entsprechen.

IM 260E hatte ich Bilstein B4
im 300CE waren es Sachs Super Touring

8

Donnerstag, 8. April 2010, 14:54

Ist zwar OT, aber wieso würdest du das nicht nochmal alleine machen?

Habs in ein paar Wochen auch noch vor mir und sammle gerade die Teile zusammen...

260Power

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Freitag, 9. April 2010, 16:02

Die Arbeit ist machbar, kein Problem, aber wenn man es alleine macht dauert es halt deutlich länger beim abbauen, weil du es ja fast nur mit angegammelten Schrauben zu tun hast.

Ich weis nicht wie deine Lebenssituation ist, ich habe Familie und konnte deswegen nicht mal eben einen Tag durcharbeiten, es ist dann hier mal 3 Std, da mal 5 Std. und du kommst halt nicht vorwärts.

Zu zweit geht denke ich deutlich schneller, einbauen hingegen ist dann kein Problem, machst du auch alleine in einem halben Tag, nur zum Achse einfädeln brauchst du einen zweiten Mann!

Die beste Beschreibung fande ich gabs im w124 archiv http://w124archiv.de kennst du oder? Dort die Bebilderte Anleitung nicht der Textbeitrag, daran habe ich mich orientiert. Einige Abweichungen gibt es, die Hülsen der Hardyscheibe sind ein Stückweit in den Flansch des Diffs eingepresst und mit Loctite rot behandelt, sodass sich auch nach dem Lösen der Schrauben noch eine ziemlich feste Verbindung ergibt, also nichts mit Schrauben lösen und die Kardanwelle fällt ab!

Auspressen der Lager mit Abzieher und einem passend geflexten Flachstahl geht gut, aber es ist nicht so dass die mal eben von Hand wieder reingehen, wie zuweilen beschrieben, du musst sie schon wieder einpressen.

Also ich bin so vor gegangen:

Fahrzeug auf Böcke setzen.

Auspuff abbauen, je nachdem wo es am besten geht, ich habe ihn vorne am Krümmer abgebaut weil mir alles andere zu festgerottet aussah. Dadurch musste ich innen die Kontakte der Lambdasonde lösen und etwas kabel zugeben damit der Auspuff abgelegt werden kann.

Seilzug Feststellbremse am Mitteltunnel abbauen und aushängen.

Hitzeschutzabdeckung der Kardanwelle abbauen.

Krafstoffschlauch lösen, mit 1/2 Zoll Verlängerung verschließen.

Drehzahlsensor am Diff lösen, Achtung ist ein Innensechskant - könnte verrottet sein, ich musste einen Vielzahn einschlagen... Die öffnung habe ich mit Powerknete verschlossen damit das diff nicht leerläuft, kannst natürlich auch Öl vom diff komplett ablassen und beim einbau neu befüllen wie es in WIS steht.

Dann Bremszangen hinten abbauen.

Querstab mit Koppelstange hinten am Federlenker demontieren, kann an der Karrosserie verbleiben.

Dämpfer ebenfalls am Federlenker demontieren, vorher Werkstattwagenheber unterstellen und Federlenker leicht anheben - ist klar warum, oder noch besser Federspanner und erst Feder rausnehmen.

Bevor du den Dämpfer demontierst solltest du auch schon den Bolzen mit welchem der Federlenker am Radträger befestigt ist lösen, dass du Ihn nacher wenn der Dämpfer abgebaut ist nur noch rausnehmen/treiben musst.

Dann den Federlenker langsam ablassen, die Feder fällt dann einfach raus ABER der Einbau auf diese Weise ist ziemlicher Scheiß, deshalb will ich dir diese Methode wirklich nicht empfehlen !!

Wenn du einen Federspanner hast oder bekommen kannst, dann machs mit Federspanner. Ich habe es diesmal so gemacht wie oben, werde mir aber aufgrund der Erfahrung jetzt definitiv den MB Federspanner besorgen, auch die günstigen Nachbauten sind sicherer als diese Methode oder Spanngurte etc.

Jetzt die drei Schrauben von Hardyscheibe an Diff lösen, vorher Einbauposition farblich markieren, sonst kann es sein dass du nacher vibrationen im Antriebsstrang hast, auserdem einen zweiten Werkstattwagenheber unterstellen oder anderweitig sichern, denn du weist ja nicht ob du eine Version wie ich hast; nochmals extra mit Loctite gesicjhert oder wie bei der bebilderten Anleitung eine die dir ggfs. direkt abfällt.

Jetzt die 4 Schrauben am Achsträger lösen, vorher Werkstattwagenheber unter dem Diff untergestellt, wenn du nun den Wagenheber ablässt kommt die Achse langsam mit, ggfs. hat sich ein lager verklemmt habe ich dann mit Abzieher gelöst.

Wenn du die Achse so ein Stückweit abgesenkt hast kannst du die Kardanwelle mit Hardyscheibe komplett vom Differential lösen.

Jetzt kannst du die Achse komplett wie beschrieben nach unten, hinten rausnehmen, Das differential flutschat dann mit der Zentrierhölse aus der Kardanwelle raus. Wiederum: bei problemen mit festhängenden Gummilagern mit Abzieher lösen.

Ich glaub ich habe nichts vergessen, den kompletten ausbau des Radträgers mit austausch Radlager und so habe ich mir gespart.


So jetzt ist erstmal die Achse drausen, geht ja jetzt weiter mit Roststellen - du findest bestimmt ein paar mehr als du ursprünglich machen wolltest aber wo die Achse ja gerade mal draussen ist - Abschleifen / Sandstrahlen ggfs. Roststopper drauf Einwirken lassen - Grundieren, trocknen lassen - zweite Schicht, trocknen lassen, UBS Permafilm oder was auch immer drauf, trocknen lassen. Ggfs. Achse entrosten, sandstrahlen neu Lackieren trocknen lassen, und alles wieder einbauen.

Du siehst ja schon an der länge des Posts ganz so "mal eben so" gemacht wie es sich häufig liest ist es dann doch nicht.

Gruß

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »260Power« (9. April 2010, 16:04)


ulf r.

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Freitag, 9. April 2010, 16:18

ohne jetzt alles genau gelesen zu haben, aber den kauf von federspanner kannste dir zumindest für hinten sparen.
mb macht das tendenziell so, wie du beschriebst, der klann-spanner passt hinten nicht wirklich.
ciao
ulf

260Power

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Freitag, 9. April 2010, 19:35

Nee Ulf , ausbau geht easy, aber den Einbau mach ich ohne Federspanner nicht mehr so.

Welche MB Werkstatt macht das denn so?

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